
Ein Team entstehen und zusammen wachsen zu sehen, das hat mir schon immer eine Gänsehaut bereitet und mich übers ganze Gesicht strahlen lassen.
Wenn du siehst wie Menschen und Hunde zuvor nebeneinander her gelebt haben und versucht haben irgendwie den Alltag zu bestehen ohne dass man das Handtuch wirft weil es alles nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hat als man sich voller Vorfreude einen Hund ins Haus geholt hat.
Wenn du während der gemeinsamen Arbeit siehst wie Stück für Stück das gegenseitige Verständnis wächst. Wie Stück für Stück der Alltag leichter wird. Wie der Mensch anfängt immer öfter freudestrahlend und stolz mit seinem Hund zu tun, was ihm vorher Angst gemacht hat oder mit viel zu viel unangenehmen Gefühlen behaftet war. Wie du siehst wenn der Hund mit der Zeit ausgeglichener wird und anfängt mit seinem Besitzer ins Gespräch zu gehen. Wie man mit der Zeit erkennt, dass der Hundepartner lernt sich am Menschen zu orientieren und dort Hilfe und Sicherheit findet. Wie du siehst wie die Kommunikation immer selbstverständlicher und intuitiver wird. Wie beide immer weniger Missverständnisse in der Körpersprache erleben und das Lesen der Körpersprache des Sozialpartners immer selbstverständlicher wird. Wie Hund und Mensch lernen zu verstehen was der Sozialpartner für Bedürfnisse hat und wie diese kommuniziert werden können. Wie aus nebeneinander her leben ein Zusammenleben wird.
Das sind bei jeder einzelnen Reise von Mensch und Hund immer wieder die magischen Momente für mich gegen die ich wohl nie immun werde. Jedes einzelne Mal bin ich fasziniert davon, wie schön das Gefühl ist diese Entwicklung zu sehen und miterleben zu dürfen.
Wie kommt man von A nach B? Nun, immer ähnlich und nie ganz gleich würde ich sagen.
Wir schauen und an wo ihr aktuell steht. Was sind die gegenseitigen Bedürfnisse? Was sind die Nöte? Worauf können wir aufbauen? Wie kommen wir so dahin, dass sich sowohl Mensch als auch Hund mit dem Weg wohl fühlen. Meiner Erfahrung nach bringt es nichts, wenn man einen Menschen in ein Konzept zwingt, hinter dem er nicht steht. Er wird es nicht durchhalten, oder nicht authentisch rüberbringen. Zum Glück führen oft mehrere Wege nach Rom. Allerdings wird der Mensch auch mal aus seiner Wohlfühlzone heraustreten und wachsen müssen um seinen Partner Hund geben zu können was dieser benötigt. Aber mein Bestreben ist so viel Hintergrundwissen zu vermitteln, dass man jeden einzelnen Schritt dieser Reise verstehen und nachvollziehen kann. Oft kommt mit den notwendigen Wissen auch die Einsicht, weshalb manche Veränderungen notwendig sind. Und wie diese Schritte genau aussehen, das stimmen wir individuell ab wie es am besten zu euch passt. Auch der Hund spielt hierbei eine wichtige Rolle. Auch auf den Hund kann man meiner Ansicht nach nicht jedes Konzept überstülpen. Nicht jeder Hund braucht die gleichen Hilfestellungen. Nicht jeder Hund setzt die gleichen Prioritäten. Und es hat auch nicht jedes Mensch Hund Team die gleichen Ansprüche für seinen Alltag und sein Zusammenleben Lass uns gemeinsam herausfinden was ihr als Mensch-Hund-Team benötigt, um zufrieden zusammen zu leben. An dieser Stelle sei ganz klar gesagt, dass sowohl Menschen als auch Hunde auch Grenzen haben die man lernen muss zu akzeptieren. Daher reden wir auch ehrlich über die Grenzen. Was ist durch Erziehungsarbeit und Beziehungsarbeit möglich, was muss man akzeptieren und durch Managementmaßnahmen lösen und was sind Situationen, mit denen man sich vielleicht auch langfristig einfach nicht ständig konfrontieren sollte. Denn auch diese Grenzen gehören zur Wahrheit dazu. Diese sind abhängig von Mensch, Hund und Umweltbedingungen und daher nicht pauschal zu beantworten.
Ich lege daher viel Wert auf die Vermittlung von Wissen über das Training, über die Psychologie des Hundes, die Körpersprache und über manche biologische Prozesse denen jeder Hund unterworfen ist und mit denen wir uns daher auch zwangsläufig beschäftigen müssen um Bedürfnisse und Verhaltensweisen unserer kaltschnäuzigen Partner zu verstehen. Erst wächst das Wissen, dann das Verständnis, dann das Vertrauen und die Zuversicht, dann der Mut und das Selbstbewusstsein und das ist eine super Basis für das Training und die Beziehungsarbeit.
Jetzt noch ein paar Infos zu mir und meiner Familie 🙂
Wir leben sehr ländlich auf einem Hof und dürfen daher viel Zeit in Ruhe und im Grünen verbringen.
Wir, das sind außer mir noch mein Sohn, mein Partner und und die tierischen Seelen unserer Familie:

Links: Suzy, Rechts: Shila
Suzy: Eine Fila de Sao Miguel-Mischlingshündin aus dem Tierschutz. Sie ist eine gestandene Persönlichkeit und möchte gerne rassetypisch auch sehr ernst genommen werden. Ihr sind Strukturen und geregelte Abläufe sehr wichtig. Das hält sie aber nicht davon ab, auch mal „rumzublödeln“ und uns zum Lachen und zum „Dahinschmelzen“ zu bringen. Sie ist unser Fels in der Brandung und gar nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken.
Shila: Eine Schäferhund-Puli-Owtscharka Mischlingshündin aus dem Tierschutz. Eine spannende Mischung die verschiedenste Charakterzüge in einem einzigen Hund vereint. Und so steht sie sich auch gerne mal selbst im Weg. Sie ist unsere Ulknudel und erinnert uns immer wieder daran, dass man keine Gründe braucht um Spaß zu haben. Sie ist immer auf 180 und die Herausforderung ist, genug Ruhe in ihren Alltag zu bringen. Ruhe muss man üben, Gas gibt sie von alleine. Da sie leider nicht den optimalen Start ins Leben hatte, ist sie schnell überfordert und neigt dazu, Probleme sehr hektisch zu lösen. Sie gehört zu den Hunden die eher umfallen, als freiwillig eine Pause zu machen. „WUUZAA“ ist also das Motto, welches wir in Bezug auf Shila leben. Sie hat sich schon prima entwickelt und es ist ein Traum zu sehen, wie oft sie sich schon entspannen kann. Es wird aber unser Leben lang eine Aufgabe sein, sie dabei zu unterstützen ohne zu viel Stress in dieser Welt zu leben. Das ist sie uns aber absolut wert 🙂
Smokey: Mein 550kg schweres Herz, das 10 Minuten entfernt von uns in einem traumhaften Offenstall lebt. Smokey ist ein Paint-Horse Wallach und begleitet mich schon viele Jahre. Ich habe ihn 2 jährig von der Hengstweide geholt und wir haben uns Schritt für Schritt alles erarbeitet. Er ist (ich weiß, dass sagt jeder….) ein ganz besonderes Pferd. Ich glaube, er würde auch gut damit leben wie der Kleine Onkel bei uns auf dem Hof zu leben. Ich bin mir sicher es dauert keine 2 Wochen und er würde mit am Tisch sitzen und mit im Bett schlafen 😉 Smokey schafft es jedes Mal, mich alle Sorgen vergessen zu lassen und mich voll und ganz auf den Moment zu konzentrieren. Ich kann mich so sehr auf ihn verlassen, dass ich manchmal vergesse wie besonders das ist. Ich finde gar nicht die richtigen Worte, um dieses Traumpferd zu beschreiben.
Lutz und Lui: Unsere beiden Hofkatzen. Unterschiedlicher könnten sie kaum sein. Lui ist die absolute Poster-Katze. Egal wo er ist und was er tut, man könnte jedes Mal ein Foto machen und ein Poster daraus anfertigen. In diesen Genuss kommen aber in der Regel nur wir, da er fremde Menschen nicht unbedingt braucht 🙂 Lutz ist ein kleiner Teufel. Er macht sich einen Spaß daraus Shila zu foppen und hat nur Unsinn im Kopf. Er ist aber auch schlau genug um zu wissen, dass er diese Art von Späßen bei Suzy lieber lassen sollte. Er ist einfach ein unglaublich lustiger Kerl und kostet das „Katzendasein“ in vollen Zügen aus.
