In dieser Kategorie werde ich Beiträge rund um das Thema „Frustrationstoleranz und Impulskontrolle“ erstellen.

Frust ertragen zu können bedeutet, dass man akzeptieren kann etwas jetzt nicht zu bekommen, was man gerne haben möchte. Das kann ein Käsebrot sein, das der Hund sieht .Das kann das Nachlaufen einer Geruchsspur sein, die der Hund in der Nase hat. Das kann das Begrüßen eines anderen Menschen oder Hundes sein, den der Hund sieht oder riecht. Frust zu fühlen kann z. B. zu Erregung, Stress und Wut führen. Da Hunde in dieser Welt nicht immer alle bekommen können, was sie wollen, ist es unmöglich einen Hund komplett ohne Frust leben zu lassen. Wir können aber im gewissen Maße Einfluss darauf nehmen wie viel Frust der Hund erlebt und wie er damit umzugehen lernt.

Impulskontrolle zu haben bedeutet, dass der Hund die eigene Reaktion auf einen jetzt gerade empfundenen Impuls im gewissen Maße kontrollieren kann. Das kann der Impuls sein einem Ball hinterher zu laufen. Das kann der Impuls sein durch eine geöffnete Türe zu laufen. Das kann auch der Impuls sein einem Hasen nachzujagen. Hund sind sehr unterschiedlich impulsiv. Da Hunde in unserer Welt auch schlecht jedem Impuls den sie empfinden direkt nachgeben können (das kann z. B. unter dem nächsten Auto enden), macht es Sinn mit Hunden an der eigenen Impulskontrolle zu arbeiten. Man kann nicht aus jedem impulsiven Hund einen entspannten Hund machen, der ganz easy allen Verlockungen widerstehen kann. Viele impulsive Hunde bleiben impulsiv. Aber man kann im Rahmen seiner Möglichkeiten daran arbeiten, dass er sich besser kontrollieren kann. Damit der Alltag etwas entspannter und der Hund zuverlässiger wird. Ziel ist es dann, mit Training und Management im Alltag gut klarzukommen. Hoch impulsives Verhalten führt z. B. zu Erregung, Stress, Lautäußerungen und vielen Übersprungshandlungen. Diese Übersprungshandlungen sind in diesem Fall dann irgendwelche anderen Handlungen, welche der Hund tut um seine erregte Energie loszuwerden. Das sind oft sehr hektische Aktivitäten und es kann zum Beispiel auch beinhalten, dass der Hund in andere Sachen, Hunde oder Menschen beißt.

Die beiden Themen liegen in vielen Bereichen sehr eng beieinander und treten auch oft in Kombination auf. Allerdings nicht immer. Vereinfacht könnte man sagen, Frust auszuhalten bedeutet die Akzeptanz etwas Gewünschtes nicht zu kriegen. Einen Impuls auszuhalten bedeutet, einen jetzt akut empfundenen Impuls nicht direkt nachgehen zu müssen. Weiß der Hund zum Beispiel, wenn ich ein Leckerchen auf den Boden lege, dass er dieses nach kurzer Wartezeit fressen darf, dann soll er den Impuls es sofort zu kriegen widerstehen. Er schiebt den Impuls im Prinzip so lange auf, bis ich das Leckerchen freigebe. Wenn der Hund aber weiß, dass ich beim Spaziergang grundsätzlich keinen Kontakt zu anderen Hunden an der Leine zulasse, er möchte den anderen Hunden aber gerne „Hallo“ sagen, so muss er den Frust ertragen, nicht „Hallo“ sagen zu dürfen.

Beide Themen führen häufig zu Problemen im Zusammenleben zwischen Menschen und Hunden und sind auch häufig die Ursache für Probleme, die der Mensch erstmal gar nicht damit verknüpft.

Thema 1)

„Reaktive Hunde“

Hier gehen wir mal darauf ein, was ein reaktiver Hund ist und welche Herausforderungen diese Hundetypen so mit sich bringen.

Artikel lesen:

https://wuuzaa-coaching.com/wp-content/uploads/2025/08/Reaktive-Hunde.pdf